Die Kosten beim Geld anlegen: Worauf du achten solltest
Geld anlegen lohnt sich – aber nur, wenn du die Kosten im Griff hast. Denn jede Gebühr schmälert deine Rendite. Gerade in der Schweiz können Gebührenunterschiede mehrere Tausend Franken pro Jahr ausmachen. Deshalb lohnt es sich, die wichtigsten Kostenarten zu kennen – und gezielt zu reduzieren.
Investieren ist nie kostenlos
Wenn du beginnst, dich mit dem Thema Geld anlegen zu beschäftigen, stösst du schnell auf viele Angebote, die mit tiefen Gebühren werben. Doch wichtig zu wissen: Investieren ist nie kostenlos.
Selbst die günstigsten Lösungen verursachen Kosten – etwa für Transaktionen, Verwaltung oder den Kauf und Verkauf von Anlagen. Manche Gebühren fallen regelmässig an, andere erst später – zum Beispiel, wenn du deine Investments verkaufen oder das Geld beziehen möchtest.
Und: Was auf den ersten Blick günstig wirkt, kann sich langfristig als teurer herausstellen, wenn versteckte Gebühren ins Spiel kommen.
Warum günstig nicht automatisch gut ist
Tiefe Gebühren klingen verlockend – klar. Doch entscheidend ist nicht nur, wie viel du bezahlst, sondern was du dafür bekommst. Stell dir vor: Du investierst 50'000 CHF über 20 Jahre.
- Variante A: Du zahlst nur 0.3 % Gebühren pro Jahr – aber das Portfolio ist schlecht aufgestellt und bringt im Schnitt nur 3 % Rendite.
- Variante B: Du zahlst 0.8 % pro Jahr – bekommst dafür aber eine individuelle Strategie und erreichst 5 % Rendite.
Ergebnis nach 20 Jahren:
- Variante A: ca. 90'300 CHF
- Variante B: ca. 132'000 CHF
👉 Der Unterschied: über 40’000 CHF mehr Vermögen – trotz höherer Kosten.
Welchen Service erhältst du für den Preis?
In der Schweiz gibt es zahlreiche Anbieter mit ganz unterschiedlichen Kosten- und Servicemodellen – von klassischen Banken über digitale Vermögensverwalter bis hin zu günstigen Online-Brokern.
Je günstiger das Angebot, desto mehr musst du selbst übernehmen:
- Broker: Du stellst dein Portfolio selbst zusammen, entscheidest über Käufe und Verkäufe – und trägst die volle Verantwortung. Dafür sind die Gebühren (meist) tief.
- Robo-Advisor & digitale Vermögensverwalter (z. B. Selma): Du bekommst ein professionell aufgebautes Portfolio, das zu dir passt. Es wird laufend überwacht, angepasst und du erhältst Support – oft für moderate Gebühren. Auch bei Robo-Advisoren gibt es zahlreiche Service unterschiede.
- Klassische Banken: Persönliche Beratung – aber meist deutlich höhere Kosten, und nicht immer mit einer wirklich unabhängigen Strategie. Einen Kostenvergleich zwischen Selma und einer Schweizer Bank findest du hier.
👉 Deshalb gilt: Es lohnt sich, bei der Wahl deines Anbieters nicht nur auf die Gebühren zu schauen – sondern auch darauf, welchen Service du dafür bekommst. Doch egal für welche Lösung du dich entscheidest – gewisse Kostenfallen lauern fast überall.
Die 5 wichtigsten Kosten beim Geld anlegen
Bevor du dein Geld investierst, solltest du genau wissen, wo überall Kosten entstehen können – und wie du sie möglichst tief hältst. In diesem Abschnitt sehen wir uns die fünf häufigsten Kostenpunkte an – und wie du mit ihnen smart umgehst:
1. Transaktionskosten
Transaktionskosten fallen beim Kauf und Verkauf von Aktien, Anleihen, Investmentfonds etc. an. Diese Kosten können je nach Broker oder Finanzinstitut unterschiedlich hoch sein. Sie setzen sich aus Maklergebühren, Handelsgebühren und gegebenenfalls Fremdkosten zusammen.
Wie kann man diese Kosten minimieren?
Vergleiche die Gebühren verschiedener Broker und wähle einen Anbieter mit wettbewerbsfähigen Transaktionskosten. Beachte auch, dass einige Broker kostenfreie ETFs oder Aktienhandel anbieten, was die Kosten erheblich reduzieren kann.
2. Verwaltungskosten
Verwaltungskosten sind die Kosten, die von Investmentfonds oder Vermögensverwaltungsunternehmen für die Verwaltung deines Portfolios erhoben werden. Die Gebühren werden in der Regel jährlich in Form eines Prozentsatzes des Anlagebetrags berechnet.
Wie kann man diese Kosten minimieren?
Achte darauf, Investmentfonds oder ETFs mit niedrigen Verwaltungskosten auszuwählen. Indexfonds sind oft kostengünstiger als aktiv gemanagte Fonds. Stelle sicher, dass du die
Wirklich verstehst, welche Gebühren anfallen, bevor du investierst.
3. Performancegebühren
Performancegebühren werden von einigen Fondsmanagern erhoben, wenn sie bestimmte Leistungsziele erreichen oder übertreffen. Diese Gebühren sind oft prozentual am Gewinn ausgerichtet.
Wie kann man diese Kosten minimieren?
Suche nach Fonds, die keine Performancegebühren erheben, oder informiere dich wie hoch die Performancegebühr ist und wie sich diese auf deine Rendite auswirken kann.
4. Steuern
Steuern können erheblichen Einfluss auf deine Rendite haben. Die Höhe der Steuern hängt von deinem Wohnsitzland und den geltenden Steuergesetzen ab.
Wie kann man diese Kosten minimieren?
Nutzen Steuervorteile wie Steuerfreibeträge, Steuergutschriften oder steueroptimierte Anlagestrategien, um deine Steuerlast zu reduzieren.
5. Beratungsgebühren
Wenn du die Dienste eines Finanzberaters oder einer Finanzberaterin in Anspruch nimmst, musst du mit möglichen Beratungsgebühren rechnen. Diese Gebühren können auf verschiedenen Modellen basieren, einschliesslich Provisionsbasis oder Honorarbasis.
Wie kann man diese Kosten minimieren?
Klären am besten im Voraus, wie die Vergütung abläuft und wählen eine:n Berater:in, die in deinem besten Interesse handelt und dazu eine transparente Gebührenstrukturen anbietet.
Fazit: Investieren lohnt sich – aber nur, wenn du die Kosten im Griff hast. Achte regelmässig auf deine Gebührenstruktur, stelle kritische Fragen und vergleiche Anbieter nicht nur nach dem Preis, sondern nach dem Gesamtpaket. So bleibt mehr von deiner Rendite für dich – und du triffst langfristig bessere Entscheidungen.
👉 Selma hilft dir dabei, dein Geld clever und transparent anzulegen.
Du bekommst ein individuelles Portfolio, das zu dir passt – abgestimmt auf deine Lebenssituation, deine Ziele und deine Risikobereitschaft. Wir überwachen dein Portfolio laufend, passen es bei Bedarf an und begleiten dich mit persönlicher Beratung – alles zu klar kommunizierten, fairen Gebühren. Keine versteckten Kosten, kein Fachjargon.
Sonja Egger
Sonja ist Kommunikationsexpertin mit Erfahrung in Medien und interkultureller Kommunikation. Sie ist hier mit der Mission, vielfältigen, interessanten und unterhaltsamen Content zu erstellen. Nach der Arbeit schwingt sie den Pinsel oder sieht sich Katzenvideos an. 😺
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