6 Fehler beim Geld anlegen und wie du sie vermeidest
Jeder macht mal Fehler. Um dir deine Investmentreise zu erleichtern, haben wir die 6 häufigsten Anlagefehler für dich zusammengefasst.
"Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten." - Konfuzius
Dieses Zitate von Konfuzius bringt es auf den Punkt. Beim Geld anlegen können alle Anleger:innen mal danebenliegen. Aber warum nicht von den Fehlern anderer lernen, statt sie selbst zu machen?
Fehler #1: Zu spät anfangen
Viele Anleger:innen zögern, den ersten Schritt in die Welt der Investitionen zu machen. Oftmals sind es Bedenken oder die Angst vor dem Unbekannten, die uns zurückhalten. Doch je länger man wartet, desto mehr verpasst man mögliche Chancen und den Zinseszinseffekt, der über die Jahre einen erheblichen Unterschied machen kann.
Warum du früh anfangen solltest
Frag mal einen Investor, der schon länger dabei ist, was er oder sie am meisten bereut: Die Antwort wird oft lauten, "nicht früher gestartet zu haben". Das Schöne ist, man muss nicht reich sein, um zu investieren. Schon ab 18 Jahren kann man beginnen, und das ganz ohne viel Geld. Desto früher du startest, desto länger kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren.
Desto früher du startest, desto länger kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren.
Unser Tipp:
Bevor du mit dem Investieren beginnst, ist es klug, einen Sicherheitspuffer von 3-6 Monatsgehältern beiseite zu legen. Dies gibt dir finanzielle Sicherheit für unerwartete Ausgaben. Sobald dieser Puffer steht, musst du nicht auf den "perfekten" Moment warten, um zu investieren – denn den gibt es nicht.
Es ist nicht notwendig, gleich mit hohen Beträgen einzusteigen. Beginne schrittweise mit kleinen Beträgen und steigere dich, sobald du dich wohler fühlst. Der wichtigste Schritt ist, überhaupt zu starten und den Investitionsprozess in Gang zu setzen.
Fehler #2: Zu viel oder zu wenig Risiko eingehen
Investieren ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Während einige Anleger:innen das Risiko scheuen und sich für extrem sichere Anlagen entscheiden, sind andere bereit, alles auf eine Karte zu setzen, in der Hoffnung auf hohe Renditen.
Doch sowohl zu viel als auch zu wenig Risiko können problematisch sein. Zu konservative Anlagen können dazu führen, dass du die Inflation nicht übertriffst und real Geld verlierst. Zu riskante Anlagen können hingegen zu grossen Verlusten führen.
Wie du das richtige Risiko findest
Das Finden der richtigen Risko-Balance ist das A und O beim Investieren. Es ist wichtig, deine eigene Risikobereitschaft zu kennen. Überlege, wie du dich fühlen würdest, wenn dein Portfolio an Wert verliert. Wenn der Gedanke allein dich schon nervös macht, solltest du vielleicht vorsichtiger sein. Andererseits, wenn du jung bist und noch viele Jahre bis zum Ruhestand hast, könntest du es dir leisten, etwas risikoreicher zu investieren.
Das Finden der richtigen Risko-Balance ist das A und O beim Investieren.
Unser Tipp:
Teste Selma doch einfach kostenlos ;). Selma analysiert deine Situation und erstellt dir ein Portfolio welches perfekt zu dir passt. Damit du dir ein besseres Bild vom Risiko machen kannst, kannst du dir die Performance deines Portfolio der letzte Jahre ansehen.
Fehler #3: Versuchen, den Markt zu schlagen
Viele Anleger:innen fallen bereits zu Beginn in die Falle, den "perfekten" Zeitpunkt für den Einstieg in den Markt finden zu wollen. Sie warten auf den idealen Moment, um zu kaufen oder zu verkaufen, in der Hoffnung, den Markt zu schlagen. Doch in Wirklichkeit ist es nahezu unmöglich, den Markt zu timen oder zu überbieten.
Warum Markt-Timing nicht funktioniert
Oft führt dieses Verhalten zu höheren Transaktionskosten, mehr Stress und letztlich zu einer Performance, die hinter dem Markt zurückbleibt. Die meisten erfolgreichen Investor:innen setzen auf eine langfristige Strategie und vermeiden häufiges Handeln. Niemand kann die Zukunft voraussehen. Selbst die besten Analysten und Experten können nur Prognosen abgeben, aber niemand kann mit Sicherheit sagen, wie sich der Markt entwickeln wird.
Niemand kann vorhersagen, wie sich der Finanzmarkt in den kommenden Wochen oder Jahren entwickeln wird.
Unser Tipp:
Anstatt dich auf das Timing zu konzentrieren, fokussiere dich auf eine langfristige Anlagestrategie. Ein gut diversifiziertes Portfolio, das über die Zeit gehalten wird, kann oft bessere Ergebnisse liefern als ständiges Hin und Her.
Fehler #4: Auf seine Emotionen hören
Die Finanzmärkte können ein echtes Wechselbad der Gefühle sein. Es gibt Tage, an denen die Kurse steigen und alles rosig erscheint, und dann gibt es Tage, an denen die Kurse fallen und Unsicherheit aufkommt. In solchen Momenten ist es leicht, sich von seinen Emotionen leiten zu lassen.
Warum Emotionen schlechte Ratgeber sind
Freude, Angst, Gier und Panik können Entscheidungen beeinflussen und oft dazu führen, dass Anleger:innen impulsiv handeln. Doch emotionale Entscheidungen sind selten gute Entscheidungen, wenn es um Investitionen geht. Wer in Panik verkauft oder aus purer Gier kauft, verliert oft mehr, als er oder sie gewinnt.
Emotionen wie Angst, Gier, Euphorie und Panik sind schlechter Ratgeber.
Unser Tipp:
Es ist wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von den täglichen Schwankungen des Marktes beeinflussen zu lassen. Setze dir klare Ziele und halte dich an deine Anlagestrategie, unabhängig davon, was gerade auf den Märkten passiert. Ein guter Plan und eine klare Vision können dir helfen, emotionale Entscheidungen zu vermeiden.
Fehler #5: Planlos investieren
Es ist verlockend, nur in die Unternehmen oder Branchen zu investieren, die man cool oder interessant findet. Vielleicht bist du ein großer Fan von Technologieunternehmen oder liebst eine bestimmte Modemarke. Doch nur auf Basis persönlicher Vorlieben zu investieren, ist sehr riskant.
Warum ein Plan und Diversifikation wichtig sind
Ein gut durchdachtes Investment sollte über persönliche Vorlieben hinausgehen und eine breite Diversifikation berücksichtigen. Das bedeutet, nicht nur in verschiedene Unternehmen, sondern auch in verschiedene Branchen, Länder und Anlageklassen zu investieren.
Ein einseitig ausgerichtetes Portfolio kann anfällig für Marktschwankungen sein und das Risiko erhöhen. Darüber hinaus ist es entscheidend, einen klaren Plan zu haben.
Überlege dir vor dem Investieren, was du eigentlich erreichen möchtest, wie lange du investieren willst und was dein endgültiges Ziel ist.
Unser Tipp:
Lass dich nicht nur von deinen persönlichen Vorlieben leiten. Streue deine Investitionen breit und diversifiziere über verschiedene Anlagebereiche hinweg. Und vor allem: Setze dir klare Ziele und erstelle einen Plan. Dies kann dazu beitragen, das Risiko zu verringern und die Chance auf stabile Renditen zu erhöhen.
Wenn du dir unsicher bist, wie du dein Portfolio am besten strukturieren kannst oder einen Plan erstellen möchtest, kann Selma dir helfen.
Fehler #6: Höhenangst
Ein verbreiteter Denkfehler unter Anleger:innen ist die sogenannte Höhenangst. Diese entsteht, wenn die Börsenkurse über einen längeren Zeitraum steigen und man befürchtet, dass ein Kurssturz unmittelbar bevorsteht. Viele neigen dann dazu, ihre Anlagen aus Angst vor Verlusten zu schnell zu verkaufen, anstatt die Gewinne weiterlaufen zu lassen. Dabei kann es ein gutes Zeichen sein, wenn ein Unternehmen regelmäßig neue Allzeithochs erreicht. Dies deutet oft auf eine starke Marktstellung und wirtschaftliche Gesundheit hin.
Warum es wichtig ist, Höhenangst zu vermeiden
Die Angst vor fallenden Kursen kann dazu führen, dass man wertvolle Wachstumschancen verpasst. Es ist normal, dass es an den Börsen Schwankungen gibt, doch nicht jede Korrektur bedeutet einen langfristigen Abwärtstrend. Wer zu schnell verkauft, verpasst oft den nächsten Aufschwung und die Möglichkeit, weiter von steigenden Kursen zu profitieren.
Unser Tipp:
Lass dich nicht von kurzfristigen Marktbewegungen verunsichern. Wenn du in Unternehmen investierst, die eine starke Marktposition und solide Fundamentaldaten aufweisen, lohnt es sich oft, investiert zu bleiben. Setze dir klare Verkaufsziele und halte an deiner langfristigen Strategie fest, anstatt impulsiv auf Marktbewegungen zu reagieren.
Zusammenfassung: So vermeidest du die grössten Fehler beim Geld anlegen
Investieren kann eine Herausforderung sein, besonders wenn man sich der häufigsten Fehler nicht bewusst ist. Hier sind die wichtigsten Punkte, die du im Auge behalten solltest:
- Früh starten: Je früher du beginnst, desto mehr kannst du vom Zinseszinseffekt profitieren.
- Risikobalance: Zu viel oder zu wenig Risiko kann deinem Portfolio schaden. Finde die richtige Balance.
- Markt-Timing vermeiden: Versuche nicht, den Markt zu schlagen. Langfristige Strategien sind oft erfolgreicher.
- Emotionen im Griff behalten: Lass dich nicht von den Höhen und Tiefen des Marktes beeinflussen. Halte an deiner Strategie fest.
- Mit Plan investieren: Investiere nicht nur nach Vorlieben. Diversifiziere und setze klare Ziele.
Und denke immer daran: Ein guter Plan und die richtige Unterstützung, wie sie Selma bietet, können den Unterschied ausmachen. I
Niklas Linser
Niklas kümmert sich um Selmas digitale Marketingkanäle. Er ist Kommunikationsexperte und hat einen Mag. in internationalen Wirtschaftswissenschaften. Er ist manchmal ein wenig fanatisch, wenn es um 🎾 geht.
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