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Was kostet es sein Geld auf einem Bankkonto zu halten?

Sonja Egger
von: Sonja Egger5 min Lesezeit

Natürlich ist das Schweizer Bankkonto eine sehr sichere Lösung um sein Geld zu parkieren. Aber zu welchem Preis? Der Zinssatz ist zwar meist minimal aber zumindest verliert man sein Geld nicht. Stimmt's?

In Wirklichkeit bleibt im Laufe der Zeit weniger übrig als man denkt. Hier findest du die drei grössten Kostenfaktoren die du beachten solltest wenn du dein Geld auf einem Bankkonto hortest. ⚓️

  • Bankkosten. BDie meisten  Banken verlangen einen Gebühr um das Konto zu führen. Dies sind zwar nur einige Franken im Monat, kann aber auf das ganze Jahr betrachtet schnell mal 60-120 CHF ausmachen.
  • Inflation. Die Inflation verringert deine Kaufkraft. Das heisst, dass du jedes Jahr weniger kaufen kannst.
  • Verpasste Möglichkeiten. Die Opportunitätskosten beziehen sich auf Dinge welche du verpasst hast, da dein Geld nur auf deinem Bankkonto parkiert  wurde.

Lass uns genauer ansehen wie die Inflation und Opportunitätskosten deine Ersparnisse beeinträchtigen.

Wie beeinträchtigt Inflation mein Geld?

Inflation hat immer einen Einfluss auf Geld - egal ob es auf deinem Bankkonto oder unter deinem Kissen liegt, oder ob du es  investiert hast. Derzeit liegt die Inflationsrate in der Schweiz bei rund 0.8%. Das bedeutet, dass du mit dem selben Betrag jedes Jahr um 0.8% weniger Waren einkaufen kannst.

Das scheint auf den ersten Blick nicht viel zu sein, allerdings wird die Inflation erst im Laufe der Zeit wirklich spürbar. Ebenso ist die Inflation nicht konstant. Die derzeitige Inflationsrate von 0.8% ist relativ gering und war in der Vergangenheit oft um ein vielfaches höher.

Hier ist ein Beispiel

  • Jetzt

Inflationsrate: 0.8 %
Kontostand: 25'000 CHF

  • In 10 Jahren

Kaufkraft: 23’070 CHF
verlorene Kaufkraft: 1'930 CHF

Inflation und mein Geld

Wie viel verliere ich durch ungenutzte Möglichkeiten?

Kurze Antwort: Es kommt darauf an. Opportunitätskosten sind die subjektivisten und abstraktesten der erwähnten Kosten. Im Grossen und Ganzen gibt es zwei Unterkategorien.

Verpasste Freude

Dieser Begriff bezieht sich auf alle "hätte ich doch" Ausgaben. Zum Beispiel musst du dich entscheiden ob du einen neuen Laptop kaufst, nach Bali fliegst oder doch lieber sparst und investierst.

Du verzichtest vielleicht heute um dir später etwas  Grösseres zu leisten. Allerdings wird ein späterer Einkauf wegen der verringerten Kaufkraft (Inflation)  normalerweise teurer.

Verpasste Einnahmen

Dieser Begriff bezieht sich auf die Vorteile des Investierens. Also auf die  Einnahmen die du verpasst hast, da dein Geld nicht "für dich arbeitet".Wie du genau investieren solltest hängt von mehreren Faktoren, wie zum Beispiel deiner Risikobereitschaft, ab.

Du kannst du langfristig passiv investieren (dabei kann dir Selma  helfen), Aktien kaufen, jemandem einen Darlehen geben, Immobilien erwerben oder höchst risikoreich mit Bitcoins spekulieren.

Vergiss nicht, wenn du dein Geld nicht für dich arbeiten lässt, wird deine Bank dein Geld für sich arbeiten lassen. Zum Beispiel, indem sie damit jemandem einen Kredit gibt.

Wie viel verlierst du wenn du nicht investierst?

Das hängt natürlich davon ab wie viel und in was du investierst. Hier ein Beispiel:

Der Schweizer Aktienmarkt (Swiss Market Index SMI) ist in den letzten 25 Jahre durchschnittlich um 6.16% im Jahr gewachsen. Um dies zu vereinfachen und die Inflation zu berücksichtigen, gehen wir in diesem Beispiel von 5% Wachstum pro Jahr (inflationsbereinigt) aus.

  • Jetzt

Inflationsrate 0.8 %
Kontostand 25'000 CHF

Rendite um Inflation bereinigt
+5% / year

  • In 10 Jahren

    Du hättest 40,722 CHF
    Deine verpassten Einnahmen wären 15’722 CHF

TL;DR

Bankkosten, Inflation und verpasste Möglichkeiten kosten Geld. Du kannst Geld sparen (und vermehren) in dem du dein Geld anlegst.

Über den Autor
Sonja Egger

Sonja Egger

Sonja ist Kommunikationsexpertin mit Erfahrung in Medien und interkultureller Kommunikation. Sie ist hier mit der Mission, vielfältigen, interessanten und unterhaltsamen Content zu erstellen. Nach der Arbeit schwingt sie den Pinsel oder sieht sich Katzenvideos an. 😺

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